Der »Netzwerk«-Begriff ist in den letzten Jahren zu einer kulturellen Leitmetapher der modernen Gesellschaft und ihrer Wissenschaften avanciert. Dieser Band diskutiert die Frage der Universalität der Netzwerkmetapher in den Wissenschaften. Er verknüpft methodisch-theoretische Einführungen mit aufschlussreichen Fallbeispielen und bietet so einen bisher einmaligen transdisziplinären Überblick zur Anwendung des Netzwerkkonzepts in einem breiten Spektrum von Fachgebieten, das von der Wissenschaftsgeschichte über die Linguistik, Informationswissenschaft, Soziologie und Ökonomie bis hin zu den Neurowissenschaften reicht.

Heiner Fangerau ist Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und leitet das gleichnamige Institut an der Universität Ulm. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Biomedizin, Denkkollektive und Wissenschaftlernetzwerke im 19. und 20. Jahrhundert. Thorsten Halling ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. Sein Forschungsschwerpunkt ist das Verhältnis von Medizin, Ökonomie, Gesellschaft und Wissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert.