Netzwerkmanagement, Möglichkeiten und Anforderungen für die psycho-soziale Versorgung
Autor: | Rummelspacher, Jörg |
---|---|
EAN: | 9783640488490 |
Auflage: | 004 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.12.2009 |
18,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: sehr gut, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Veranstaltung: Organisation und Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff «Vernetzung» wird im Bereich sozialer Arbeit heute fast inflationär verwendet. Er wird sehr unterschiedlich definiert: Einerseits als professionelle Strategie zur Qualitätssteigerung der Arbeit, andererseits ¿etwas abfällig- als ein gemeinsames Kaffeetrinken unter Fachleuten. Was verbirgt sich hinter den Begriffen Netz, Netzwerk, Vernetzung, Netzwerkmanagement, etc.? Anliegen dieser Arbeit ist es, die babylonische Begriffsvielfalt zu strukturieren und wissenschaftlich zu definieren. Hierbei werden die Begriffe Netz, Netzwerk und Vernetzung, etc. synonym verwandt. Auch dem Case- Management als Methodik der direkt klientenbezogenen Sozialarbeit kommt eine sinnverwandte Bedeutung zu. In ihren Anfängen waren Vernetzungen ¿insbesondere mit den Kostenträgern- stark auf die Leistungsmessung fokussiert. Im Zuge einer stärkeren Sozialraumorientierung und gesetzlicher Veränderungen in den letzten Jahren haben sich zunehmend neue Fragen aufgetan. Durch das Fallmanagement der Kostenträger steigt der Bedarf an interdisziplinärer und ressortübergreifender Kooperation mit wechselseitigem Wissenstransfer. Gegenseitiges Misstrauen und Konkurrenzdenken ist hierbei leider noch Alltag und muss zukünftig durch vertrauensvolle Zusammenschlüsse kompensiert werden. Dennoch haben sich in den letzten Jahren in Teilbereichen interessante Zusammenarbeitsformen entwickelt. Eine These ist, dass deren kontinuierliche Weiterentwicklung einen Zugewinn für die Nutzer und ihren Sozialraum bezüglich einer spezifischen Angebotsstruktur bedeuten. Ferner wäre ein Beitrag zur sozialen Stadtentwicklung, wenn die Leistungsorientierung zu Gunsten einer stärkeren Wirkungsorientierung im Sozialraum vermindert würde. Außerdem müssen die Anbieter von sozialen Leistungen stärker animiert werden, vernetzt zu arbeiten, was sich m. E. bezüglich einer adäquaten Angebotspluralität positiv auswirken würde. Die Arbeit wird der Frage nachgehen, mit welchen Instrumenten die genannten Ziele erreicht werden können.