Neue Hyperinflation durch Corona?

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Hamm-Lippstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Hat die Corona-Pandemie der Weltwirtschaft irreversible Beschädigungen zugefügt? Nicht nur die verhängten Ausgangssperren und die Kontaktverbote, die das Privatleben der Menschen weltweit drastisch einschränken, sind eine der zahlreichen Folgen, die die Corona-Krise mit sich bringt. In Deutschland sowie vielen anderen Staaten wurde eine Vielzahl von Arbeitskräften entweder in Kurzarbeit geschickt oder entlassen. Trotz der massiven Hilfsprogramme der Staatsregierungen wird eine Reihe von Unternehmen der Insolvenz nicht entkommen können. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben die namhaften Notenbanken wie die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank Rettungspakte beschlossen. Derartige Entwicklungen werfen im makroökonomischen Kontext die Frage auf, ob sich inflationäre Tendenzen herauskristallisieren könnten. Im ersten Teil dieser wissenschaftlichen Ausarbeitung wird daher die theoretische Grundstruktur der Inflationsentstehung analysiert. In diesem Zuge werden unterschiedliche Szenarien expliziert, denen eine Inflationstendenz inhärent ist. Im zweiten Teil werden die gewonnen theoretischen Erkenntnisse in praxisnahen Bezug gestellt. Zunächst wird die deutsche Hyperinflation von 1913 bis 1923 näher betrachtet und einer detaillierten Ursachenanalyse unterzogen, um im Anschluss daran mögliche Gemeinsamkeiten zur heutigen Corona-bedingten Situation erkennen zu können. Zudem wird geprüft, inwieweit die theoretischen Inflationserklärungen einen Anlass dazu geben, eine kommende Inflation zu befürchten. Der abschließende letzte Teil dieser Seminararbeit beantwortet schlussendlich die, eingangs erwähnte, Fragestellung und gibt einen Ausblick auf den zukünftigen Forschungsbedarf.