Neue Perspektiven in der Dopingprävention: Die Möglichkeiten der Motivierenden Kurzintervention

In Deutschland wird seit mehr als zehn Jahren Dopingprävention durchgeführt. Die Notwendigkeit ergänzende Maßnahmen zu konzipieren und in die Praxis umzusetzen resultiert aus zahlreichen Studien. In der Suchtprävention wird das Konzept der Motivierenden Kurzintervention (MOVE) als besonders effektive Maßnahme angesehen. Es basiert auf den Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung nach Miller & Rollnick sowie auf dem Transtheoretischen Modell der Verhaltensänderung nach Prochaska, DiClemente und Velicer. Das Beratungskonzept wurde von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Es wird seit langem u.a. in Jugendzentren, Einrichtungen der Jugend- und Erziehungshilfe, Schulen und Vereinen erfolgreich eingesetzt. Anhand einer vergleichenden Beschreibung des Konzeptes MOVE und ausgewählter Konzepte zur Dopingprävention wurde die Frage beantwortet, ob das Interventionskonzept MOVE auch eine wirksame Unterstützung in der Dopingpräventionsarbeit leisten kann.

Chantal Höffer wurde 1984 in Köln geboren. Ihr Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln schloss die Autorin im Jahre 2011 mit dem akademischen Grad der Diplom-Sportwissenschaftlerin erfolgreich ab. Während des Studiums sammelte sie umfassende theoretische und praktische Erfahrung im Präventions- und Rehabilitationsbereich, mit dem Schwerpunkt der psychiatrischen Erkrankungen und Sucht.
Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit entwickelte die Autorin durch die Anregung von Michael Sauer (Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Biochemie/MDI) ein besonderes Interesse an dem Suchtpräventionskonzept der Motivierenden Kurzintervention (MOVE). Die Referentenfortbildung der NADA und DSJ zur Dopingprävention sowie die Fortbildung 'MOVE - Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen' der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvorbeugung in NRW motivierten sie, sich tiefergehend der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.