Neuer, schneller, sensationeller. Warum Politik und Bürger im Kampf um Aufmerksamkeit nur verlieren können

Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Demokratie und Öffentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Essay wird das Wechselspiel zwischen Politik und Medien betrachtet und die Frage erörtert, welche Rolle die mediale Darstellung für die Vermittlung von Politik und die politische Partizipation der Bürger spielt. Wie verändert sich die Politik dadurch, dass die Medien immer zusehen, kommentieren, skandalisieren? Wie bedingen sich politisches und Mediensystem gegenseitig? Haben Bürger überhaupt noch die Möglichkeit, sich sachlich und neutral zu informieren und sich wirklich politisch zu bilden, oder ist alles zu einer einzigen großen Politainment-Maschinerie verkommen? Zur Diskussion dieser Fragestellungen werden verschiedene Theorien zu Politik und Öffentlichkeit, etwa das Bühnenmodell, die instrumentelle Inszenierung, Agenda Setting, Habermas' Diskursmodell oder Luhmanns Themenkarrieren, herangezogen.