Neugier und Neugierförderung als zentrales Moment in der schulischen Arbeit bei Kindern und Jugendlichen mit einer Körperbehinderung
Autor: | Deckert, Holger |
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EAN: | 9783656619635 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 164 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.03.2014 |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophische Fakultät III - Institut für Sonderpädagogik II), Sprache: Deutsch, Abstract: "Mir war seit jeher beigebracht worden, solchem Wissens- drang zu mißtrauen, aber ich wußte, daß er meinem neuen Lehrer durchaus nicht mißfiel, ..." (Umberto ECO) "Mein Interesse ist Interesse". Dies sagte Daniel E. BERLYNE noch kurz vor seinem Tod. Etwas abgewandelt und an das Thema dieser Arbeit angepasst könnte es lauten: Neugier über Neugier. Obwohl es in der Psychologie, speziell in der Entwicklungspsychologie, anerkannt ist, dass neugierinduziertes Verhalten in der Entwicklung und im Lern-/Leistungsverhalten eine große Rolle spielt, gibt es kaum wissenschaftliche Arbeiten hierüber. Neugierforschung gehört eher zu den weniger prominenten Problemgebieten der Psychologie. Folglich findet sie, trotz ihrer Wichtigkeit, so gut wie keine Beachtung bei Autoren, die sich mit Motivation und Lern/Leistungsverhalten auseinandersetzten. Schon im Grundstudium hat mich eine, wenn auch etwas pauschal formulierte, Aussage fasziniert: "Ein Kind, das ständig durch seine eingeschränkten motorischen Fähigkeiten darin behindert ist, ein Objekt seiner Begierde zu erreichen und zu untersuchen (zum Ball in der Ecke zu krabbeln und mit ihm zu spielen), wird irgendwann, um das ständige Erleben solcher Misserfolge zu vermeiden, gar nicht mehr versuchen ¿den Ball in der Ecke¿ haben zu wollen". Dieses Beispiel diente mir in abgewandelter Form auch immer wieder, um Fragen wie "Was ist denn an Körperbehinderten anders, die sind doch ¿normal¿ bis auf ihre Körperbehinderung?" und "Warum gehen die auf K-Schulen, bzw. warum braucht man speziell ausgebildete K-Lehrer?" zu beantworten. Die Antwort lautete grob und in Stichworten ausgedrückt meistens so: "Individuell veränderte Entwicklungsbedingungen à häufig Misserfolgserlebnisse à Auswirkungen auf Entwicklung und Lern-/Leistungsverhalten à Der Lehrer muss mit möglichen Ursachen und Fördermöglichkeiten vertraut sein."