Niccolo Machiavellis Begriff der Republik
Autor: | Siegert, Benjamin |
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EAN: | 9783640112791 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 24.07.2008 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Machiavellis politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Machiavellismus wird vielfach verwandt als Vorwurf und synonym gebraucht mit Bezeichnungen für skrupellose Politik und amoralische Techniken des Machterhalts. Dies ist sicherlich die in negativster Absicht interpretierte Darstellung der Werke des florentinischen Staatstheoretikers. In seiner Schrift Il Principe zieht Machiavelli den Schluss, dass der Führer des Staates nach reinen Machtinteressen verfahren müsse und in seinem an die Staatsräson gebundenen Handeln selbst über dem Gesetz stehe. Damit beschreibt Machiavelli allerdings nur das beste Verhalten des Fürsten in einer absolut krisenhaften Situation. Bezogen auf den Normal- beziehungsweise den Idealfall lesen sich seine Vorstellungen, wie die Discorsi zeigen, jedoch ganz anders. Hier zeigt sich Machiavelli als klassischer Vertreter republikanischer Denkweise, der die Freiheit der Republik als Grundlage eines lebendigen Gemeinwesens preist. Diese Arbeit ist dem Republikaner Machiavelli gewidmet und beschäftigt sich mit der Frage, warum Machiavelli die Republik als die beste Staatsform ansieht und wie er sie sich konkret vorstellt. Wichtig zum Verständnis seiner politische Theorie sind sein Geschichtsverständnis und sein Menschenbild, die gleichsam als Basis seines Denkgebäudes dienen. Diese werden im ersten Teil der Arbeit vor dem Hintergrund ihrer Entstehung erläutert. Im Hauptteil werden die sechs Regierungsformen aristotelischen Typs und der Kreislauf der Staatsformen nach dem Verständnis Machiavellis behandelt, um im Anschluss in Machiavellis Sinne die Republik als beste Staatsform zu begründen und deren Wesen idealtypisch zu beschreiben. Schlussendlich soll noch eine Einschätzung zur Stabilität und den Perspektiven einer machiavellistischen Republik versucht werden. Wie kann seine Republik dem Zyklus des Verfalls widerstehen oder zumindest eine möglichst lange Lebensdauer erreichen? Welche Beispiele gelten ihm als Vorbild?