Nicht-direktives-Verfahren in der Spieltherapie

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der nicht-direktiven Spieltherapie liegen die Grundgedanken von Rogers über das Individuum und die sich daraus entwickelte Persönlichkeitsstruktur zugrunde. Nach Rogers liegt jedem Organismus die Tendenz einer konstruktiven Erfüllung seiner innerlichen Möglichkeiten zugrunde. Der Mensch hat ein natürliches Verlangen nach Entfaltung, die sogenannte Selbstverwirklichungstendenz. Virginia Axeline geht bei ihrem auf Rogers aufbauenden Persönlichkeitsstruktur davon aus, dass alle Erfahrungen, jede Haltung und unsere Gedanken das Individuum ständig verändern. Das angewandte nicht-direktive Verfahren in der Spieltherapie kann eine Gelegenheit für das Kind darstellen, Wachstums- und Reifungshilfe unter günstigeren Bedingungen zu erfahren. Dabei wird das Spiel als das natürliche Medium der Selbstdarstellung des Kindes genutzt, Frustration, Unsicherheit, Angst, Aggression oder Verwirrung 'auszuspielen'. Wichtige Punkte dabei für ein wachstumsförderndes Klima liegen in der Person des Therapeuten, der mit seiner eigenen Person und seiner bedingungslosen Zuwendung und Akzeptanz, eine therapeutische Beziehung herstellt. Gerade diese Beziehung spielt im Verlauf der Therapie eine zentrale Rolle. Sie ist nicht nur Beiwerk spezifischer Interventionsmethoden sondern bildet den Nährboden für die angestrebten Zielprozesse.

Die Frage des Seins des Menschen beschäftigt mich intensiv. Wie ist das Sein des Menschen in unserer Gesellschaft definiert? Worin besteht der Wert eines Menschen, - in seinem Tun,- in seiner Nützlichkeit für die Gesellschaft? Was passiert - wenn diese Wertigkeit ins Wanken gerät? Was geschieht in ihm selbst wenn Vergänglichkeit und Wandel nicht übersehbar in sein Leben treten? Wie vollziehen sich Reifungsprozesse, wo finden sie ihre Grenzen und was können wir füreinander tun um uns in dieser Welt hilfreich zu begleiten? Inzwischen selbst erkrankt, wenn auch nicht lebensbedrohlich aber möglicherweise lebenslänglich, wurden meine theoretischen Gedanken zu meiner täglichen Praxis. Mich interessiert weiterhin die strukturelle und persönliche Dimension im Umgang mit Menschen die aus vorgegebenen gesellschaftlichen Strukturen fallen. Aktuelle Gedanken, Texte und Lyrik dazu auf meiner Homepage: lebenszeit-cfs.de Das Mysterium Leben, das Ringen um Erkenntnis und Verständnis wie Strukturen geworden sind, wie sie wurden - die Suche nach Öffnung, nach Wegen... ein Lebensweg immer gekoppelt im Kontext der jeweiligen Zeit und Kultur.

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