Níquel der Privatschnüffler

Ich versuchte mir ins Gedächtnis zu rufen, was geschehen war. Das Messer auf dem Tisch vor mir deutete in erster Linie auf eine Warnung hin, zugleich aber auch auf die Willigkeit, mich von meinen Fesseln zu befreien. Ausgenutzt wurde ich, einen Verbrecher für einen Verbrecher mit falschen Informationen zu suchen, der daraufhin umgelegt wurde. Eine Frau hatte man ins Spiel gebracht, um mich unter Kontrolle zu halten. Dann hatte man versucht mich umzubringen, doch der Versuch misslang. Meinen besten Freund vom LKA hatte ich ins Vertrauen gezogen, ihm vieles von meinem Fall erzählt, doch auch er erwies sich als korrupt. Wieder wurde versucht mich umzulegen, wieder misslang der Versuch, doch diesmal mussten die beiden Vollstrecker daran glauben, sie wurde von Ihrem Arbeitgeber hingerichtet. Dann landete ich in einem Hinterhalt und mir wurde mit schockierender Klarheit bewusst, dass es beabsichtigt war, mich mit Informationen vollzustopfen und in die Falle zu lotsen, damit man mich endgültig aus dem Weg schaffen kann. Sie hatten mit ihrer zynischen Art gewusst, dass ich nicht aufgeben würde, dass ich niemals aufgebe und dass ich jeder Information akribisch nachgehe. Es war von denen eine schauspielerische Leistung und ich stand mitten im Rampenlicht.

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