Nördlinger Ries und Steinheimer Becken - Entstehung und Geologie

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1 (volle Punktzahl), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Veranstaltung: Landschaftsformen in Süddeutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte des Städtedreiecks München-Nürnberg-Stuttgart liegt - eingesenkt in den Mittelgebirgszug der Schwäbisch-Fränkischen Jura, auch Alb genannt - die nahezu kreisrunde Ebene des Nördlinger Rieses und des Steinheimer Beckens. In Abb.1 ist die Lage der Krater dargestellt. Besonders auffällig sind die zwei fast kreisrunden Becken dieser Landschaft. Das flachwellige Ries-Becken besitzt eine Ausdehnung von etwa 25 km Durchmesser und ist besonders im Südwesten, Süden und Osten von einem morphologisch gut entwickelten Kraterrand begrenzt. Den flachwelligen Boden umkränzen Höhenzüge von 100 bis 200 m im Osten, sowie 60 bis 100 m im Westen. Die heute sichtbare Kraterebene (die im Mittel 100-150 m tiefer als der Kraterrand liegt) wird als Ries oder Nördlinger Ries bezeichnet. Seit man weiß, dass das Ries seine Existenz dem Einschlag eines Meteoriten verdankt, spricht man allgemein vom Rieskrater. Das andere fast kreisrunde Becken von Steinheim hat heute einen mittleren Durchmesser von 3,5 km und ist rund 120 m in die umgebende Albhochfläche eingetieft. In der Mitte ragt ein Hügel auf, der Klosterberg. Die Krater des Nördlinger Ries und des Steinheimer Beckens sind zur gleichen Zeit entstanden (HÜTTNER & SCHMIDT-KALER 1999:8-9), nachdem ein Meteorit durch Reibung in der Erdatmosphäre zerbrach und zwei Gesteinskörper vor 15 Millionen in Süddeutschland einschlugen (HÜTTNER & SCHMIDT-KALER 1999:7).

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