Normativer Pragmatismus ohne Transzendentalphilosophie. John Dewey als Sprachphilosoph

Der Aufsatz präsentiert John Deweys Sprachtheorie als Beitrag zu einer normativen, sozialpragmatischen Sprachphilosophie. Es wird gezeigt, dass Dewey Beachtung als ein Verbündeter derjenigen verdient, die von einem sozialpragmatischen Standpunkt her eine tragfähige Gegenposition zu individualistisch konzipierten mentalistischen und reduktionistisch verfahrenden naturalistischen Theorien der Sprache und des Geistes formulieren wollen. Dabei wird eine weitere Besonderheit der sozialpragmatischen Position Deweys hervorgehoben: Anders als Pragmatisten, die sich in die transzendentalphilosophische Tradition stellen und sich dabei insbesondere an der Rationalität des Gebens und Nehmens von Gründen orientieren, kommt Dewey im Rahmen seines kulturellen Naturalismus ohne transzendentalphilosophische Begründungsfiguren aus. Dazu werden Deweys naturalistische Methodik, ihre sprachphilosophischen Konsequenzen sowie sein Verständnis der Normativität sprachlicher Praxis beleuchtet.

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