Normativität, Geltung und andere Enigmen

Michael Jülich versucht eine interdisziplinäre Unternehmung, die darauf abzielt, Konzepte, Strukturen und Logiken aus der intuitionistischen Mathematik in die Rechtsphilosophie zu übertragen. In kontinentaleuropäischer Tradition rekonstruiert er Rechtserzeugungszusammenhänge aus einer neuen, intuitionistischen Perspektive. Dabei plausibilisiert er Merkels Stufenbaulehre und Kelsens Grundnorm in einer integrierenden Lesart, die ihn zur Idee eines Kontinuums des Rechts führt. Dessen Bedeutungsstrukturen legt er in kritischer Auseinandersetzung mit angloamerikanischen Autoren offen, wenn er Begriffen wie Wahrheit, Geltung und Bedeutung eine intuitionistische Prägung verleiht.

Geboren 1984; Studium der Anglistik, Linguistik und Geschichtswissenschaften in Marburg; Studium der Rechtswissenschaften mit dem Studienschwerpunkt Rechtsphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Gymnasiallehrer; 2024 Promotion; Leiter der digitalen Transformation der Schulstiftung Freiburg und Projektleiter bei AI Horizon.

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