Notfallsanitäter zwischen Rettungssanitäter und Notarzt. Überlegungen zu einem neuen Beruf

2014 trat das Notfallsanitätergesetz auf Bundesebene in Kraft. Damit wurde ein neuer Beruf im Rettungsdienst geschaffen. Es wurden sowohl die Zugangsvoraussetzungen verschärft als auch im Bereich der Ausbildungs- und Prüfungsinhalte erweiterte Kompetenzen für die Berufsangehörigen aufgenommen. Im Gesetz ist die Rede von invasiven und heilkundlichen Tätigkeiten. Dies alles führte in den ersten Jahren dieses neuen Berufsbildes dazu, dass der Autor die Entwicklung in den sechzehn Bundesländern hinsichtlich der landesrechtlichen Tätigkeitsvorbehalte und Kompetenzübertragungen an die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter untersuchte und im Rahmen dieser Dissertation dokumentierte. Am Anfang des Buches findet sich ein einleitender Abriss zur Geschichte des Rettungsdienstes in Deutschland. Da es zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Studie weder nennenswerte Rechtsprechung noch Literatur zum Beruf des Notfallsanitäters/der Notfallsanitäterin gab, soll im vorliegenden Buch die Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes in die Praxis erörtert werden. Die unterschiedlichen Aufgabenfelder von ärztlichem und nichtärztlichem Personal stehen im Fokus dieser Diskussion.

Christoph Dittmar wurde 1962 geboren. Er lebt im Raum Nürnberg. Nach einer Berufsausbildung im Rettungsdienst und anschließender mehrjähriger Berufstätigkeit im Sanitäts- und Rettungsdienst erwarb er auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife und studierte zunächst Wirtschaftsrecht und Theologie sowie Kirchenrecht. Dittmar absolvierte zusätzlich ein Studium in Health and Medical Management an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihm wurden folgende akademische Grade verliehen: Bachelor of Arts in Theologie (B.A.), Master of Arts in Theologie (M.A.), Legum Magister (LL.M.), Master in Health and Medical Management (MHMM). Daran schloss sich ein Studium der Theoretischen Medizin an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke an, welches im Oktober 2020 mit der Promotion zum Dr. rer. medic. abgeschlossen wurde. Seit 2016 führt der Autor ein Forschungsprojekt zur Spiritualität der um 2015 nach Deutschland geflohenen Syrerinnen und Syrer an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin am Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie (Prof. Dr. Andreas Feldtkeller) durch. Dieses wird er 2021 abschließen.