Nutzen und Relevanz von Fairness und Transparenz in der Mitarbeiterbeurteilung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Führung und Personal - Personalführung, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beurteilung von Personen und deren Leistung in unserer Gesellschaft ist allgegenwärtig. Durch die sukzessive Zunahme von Dynamik und Komplexität, bedingt durch fortwährenden Wandel der Unternehmensumwelt, erhöhen sich die Ansprüche an qualifiziertes Personal stetig. Die Mitarbeiterbeurteilung hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen, was vor allem an der zunehmenden Anzahl leistungsorientierter Entgeltsysteme ersichtlich ist. Wer besser ist, wird positiv beurteilt und erhält ein höheres Entgelt oder stärkere Karriereförderung. Dieser Grundsatz gilt als praktisch, objektiv und wird als gerechtes Verteilungsprinzip, in dem Leistung honoriert wird, betrachtet. Wer mehr leistet soll dafür belohnt werden und wer das Potenzial hat, zukünftig mehr zu leisten, soll dahingehend gefördert werden, dass diese Leistung auch erfolgen kann.1 Dabei ist zu untersuchen, ob durch angestrebte Verteilungs- und Ergebnisgerechtigkeit sowie deren Nachvollziehbarkeit im Beurteilungsprozess individuelle Motivation und gesamtunternehmerische Performancesteigerung erreicht werden kann. In Abschnitt 2 werden das theoretische Konzept, die Vorgehensweise sowie die Ziele der Mitarbeiterbeurteilung vorgestellt. Anschließend werden in Abschnitt 3 Transparenz und Fairness in der Mitarbeiterbeurteilung differenziert betrachtet und deren Nutzen und Relevanz anhand evaluativer und entwicklungsorientierter Bewertungsansätze erörtert. In der kritischen Würdigung (Abschnitt 4) werden theoretische Anforderungsdefizite diskutiert und Verbesserungsvorschläge angeführt. Anschließend werden in der Schlussbetrachtung die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zusammengetragen.