Ökologische Gefährdung der Gesellschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaft sieht sich in einem immer größeren Ausmaß mit Umweltproblemen konfrontiert. Diese hat sie selbst mitverursacht. Luftverschmutzung und Waldsterben durch eine zu hohe Abgasemission, Erschöpfung nicht wiederherstellbarer Ressourcen, all dies sind Themen mit denen sich die heutige Gesellschaft auseinandersetzen muss. So scheint es kaum verwunderlich, dass die öffentlichen Diskussionen über ökologische Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens stark zugenommen haben (Vgl. Luhmann 2004, S.11). Auf Grund der starken Thematisierung der Probleme zwischen Gesellschaft und Natur nimmt das Thema der ökologischen Gefährdung auch soziologische Dimension an. Niklas Luhmann stellt in seinem Werk 'Ökologische Kommunikation' die Ursachen ökologischer Gefährdungen aus systemtheoretischer Sicht dar. Die Probleme werden auf die Struktur der Gesellschaft oder ihre Subsysteme zurückgeführt. In Bezug auf die ökologische Fragestellung, ob sich die Gesellschaft auf die ökologische Gefährdung einstellen kann, wird die Gesellschaft dann als Einheit eines umfassenden Systems betrachtet. In dieser Überlegung sieht Luhmann lediglich ein unzureichendes Verständnis für die theoretischen Strukturen der ökologischen Fragestellung, die einen entscheidenden Punkt außen vor lässt (Vgl. Luhmann 2004, S.21). Jedes Systemproblem ist auf die Differenz von System und Umwelt zurückzuführen (Vgl. Luhmann 2004, S.13). In dieser Differenzierung sieht Luhmann die Ursache für die ökologische Selbstgefährdung der Gesellschaft. Aus konstruktivistischer Perspektive werden die ökologischen Probleme in der gesellschaftlichen Kommunikation gesucht (Vgl. Reddig 2006, S.156). Die Gesellschaft wird in diesem Zusammenhang als Kommunikationssystem verstanden, die in unterschiedliche Funktionssysteme untergliedert ist. Doch worin besteht nun die ökologische Selbstgefährdung der Gesellschaft, als Kommunikationssystem und welche Möglichkeiten hat sie, auf diese einzugehen? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit.

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