Ökonomische Krisen des 21. Jahrhunderts als Gesellschaftskrise

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In Anbetracht diverser Krisen drängt sich die Frage auf, ob der aktuelle (Turbo-/Finanz-) Kapitalismus zu Krisen noch größeren Ausmaßes und noch größeren gesellschaftlichen Verwerfungen tendiert, als ohnehin bisher soziale Ungleichheit einhergehend mit der Logik kapitalistischen Handelns entstand. Besteht die Gefahr von Gesellschaftskrisen bzw. inwieweit liegen diese bereits vor? In einem ersten Schritt werden vor einem historischen Hintergrund grundlegende (wirtschaftliche) Fakten und Entwicklungen des vergangenen Jahrhunderts beleuchtet, sowie die Fragen aufgeworfen, wie es zur Entfesselung des Marktes und seiner Macht kam und wie es darüber hinaus in der Folge der historischen Entwicklungen zu den heutigen Missständen und prekären Situationen kommen konnte und ob bzw. welche Alternativen existieren. Darauf aufbauend wird an den Beispielen Europas und den USA untersucht, welche gesellschaftlichen Auswirkungen die jüngste Krise des Kapitalismus für Gesellschaften hat und ob sich die zerstörerischen Tendenzen der entwucherten Form kapitalistischen Handelns auch andernorts zu katastrophalen Entwicklung potenzieren können. Stets im Fokus dabei stehen jeweils gesellschaftliche Folgen, um auf mögliche künftige Entwicklungen schließen zu können und Alternativen bzw. Handlungsvorschläge herausarbeiten zu können. In einem zweiten Schritt werden die gesellschaftlichen Folgen und Charakteristika des Finanzkapitalismus aus Perspektive der Theorie reflexiver Modernisierung betrachtet. Darüber hinaus sollen zum einen Lösungsansätze präsentiert und diskutiert werden, zum anderen schließlich ein Ausblick auf weitere drohende Gefahren und Risiken sowie eine kritische Stellungnahme erfolgen.

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