Ökonomische Transformation in Kasachstan

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1.3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Kasachstan gehört, gemessen an seinen natürlichen Ressourcen, zu den reichsten Ländern der Erde. Seit 2002 führt der Abbau der Rohstoffe zu einem durchschnittlich jährlichen BIP-Wachstum von ca. 9,4 Prozent. Ein Ende des Rohstoffbooms ist nicht zu erwarten. Die Entwicklung einer eigenen leistungsfähigen verarbeitenden Industrie und einer High-Tech-Industrie wurde jedoch stark vernachlässigt. Dies macht die kasachische Wirtschaft äußerst abhängig von der Entwicklung der Rohstoffpreise. Um deutschen Unternehmern einen groben Überblick über Kasachstan zu vermitteln, erfolgen zu Beginn der Arbeit ein paar kurze Ausführungen zur geographischen Lage des Landes, zur Demographie, zur innen- wie auch zur außenpolitischen und wirtschaftlichen Situation. Den Hauptteil dieser Arbeit bilden die Ausführungen über die wirtschaftliche Entwicklung der Republik Kasachstan seit der Erklärung der Unabhängigkeit. Daraus wird ersichtlich, dass es in den letzten Jahren zu der bereits erwähnten Rohstoffabhängigkeit des Landes kam. Die Konzentration kann zu den Phänomenen Fluch der Ressourcen und holländische Krankheit (Dutch Disease) führen, deren Folgen sich negativ auf die Entwicklung eines Landes auswirken können. Zum besseren Verständnis wird diese Problematik zunächst theoretisch behandelt. Anschließend wird eine Analyse anhand der aktuellen Wirtschaftssituation Kasachstans vorgenommen. Im Frühjahr 2003 unterzeichnete der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew die Strategie der industriellen und innovativen Entwicklung Kasachstans von 2003 bis 2015. Ziel ist es, die einseitige Abhängigkeit der kasachischen Wirtschaft vom Rohstoffbereich durch eine Diversifizierung zu verringern.