Ökonomisierung, gesellschaftliche Entfremdung und Verdinglichung

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Warum ist unser Denken so sehr auf Objekte fixiert? Worauf basiert die alles dominierende Haben-Orientierung? Warum verlangt es uns nach unumstößlichen Wahrheiten? Wieso fühlt sich der Mensch jenen gesellschaftlichen Gestaltungen hilflos ausgeliefert, die er selbst geschaffen hat? Zu diesen grundlegenden Fragen der Philosophie und Soziologie sucht Manuel Jakab einen ungewöhnlichen Zugang über das Prinzip des dualistischen Denkens, welches er von seinen erkenntnistheoretischen Grundlagen bis hin zu konkreten sozialen Phänomenen verfolgt. Dabei zeigt sich, dass nicht nur unsere alltägliche Konstruktion der Welt von einer unhinterfragten Zweiwertigkeit des entweder / oder bestimmt wird, sondern dass sich diese Voraussetzung auch in religiösen Ideen und selbst in den Strukturen unserer Rationalität widerspiegelt. Anhand verschiedener Beispiele wird dokumentiert, wie das dualistische Denkprinzip Ideen und Gestaltungen, die der Mensch selbst hervorgebracht hat, zu verdinglichten Unumstößlichkeiten macht, die ihm als etwas Fremdes gegenüber stehen. Abgerundet wird die Betrachtung durch eine Darstellung alternativer Denkweisen im Buddhismus und im Konstruktivismus.