Ob Berater ihre Emotionen gegenüber ihren Klienten verbergen sollten

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Fachhochschule Münster (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird sich speziell mit dem Aspekt der Beziehungsgestaltung zum Ratsuchenden auseinandergesetzt. Hierbei sind die Auswirkungen von Gefühlsoffenbarungen seitens der Berater von besonderem Interesse, da diese als Haupteinflussfaktor für einen positiven Verlauf der Beratung gelten. Im zweiten Kapitel wird in einer Gegenstandsbestimmung zunächst auf die Begriffe 'Beratung' und 'Beratungsbeziehung' eingegangen. Im dritten Kapitel erfolgt die ausführliche Erläuterung der Beratungsmethode 'klientenzentrierte Beratung' nach Carl R. Rogers, die im Rahmen dieser Arbeit als Beispiel dienen soll. Im vierten Kapitel erfolgt schließlich die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die an die Berater im Beratungsgespräch gestellt werden. In einem abschließenden Fazit werden die wichtigsten Aussagen zusammengefasst und kritisch hinterfragt. Im Laufe der Industrialisierung hat sich ein starker Wandel gesellschaftlicher Strukturen durch Individualisierungs- und Modernisierungsprozesse vollzogen. Traditionelle Lebensmuster lösen sich auf und rufen neue Anforderungen. Dies bringt eine Vielfalt von Lebensbewältigungsstrategien mit sich, welche unter Umständen nicht alleine zu bewältigen sind. Die gestellten Herausforderungen, die früher im Rahmen der Familie aufgefangen und bearbeitet wurden, erfordern heute spezialisierte Arbeitsfelder, wie z.B. die Soziale Beratung, die Eheberatung oder die Lebensberatung. Im Hinblick auf die Bewältigung von individuellen sowie gesellschaftlichen Problemen gewinnt das Tätigkeitsfeld 'Beratung' insofern zunehmend an Bedeutung.