Obdachlosigkeit und Stadt. Sozialräumliche Exklusionsprozesse am Beispiel des Berliner ÖPNV

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit thematisiert sozialräumliche Exklusionsprozesse am Beispiel der Exklusion obdachloser Menschen im Berliner ÖPNV. Konkret wird dabei untersucht, welche Maßnahmen zur Verdrängung obdachloser Personen aktuell Anwendung finden. Obdachlosigkeit stellt in Großstädten wie Berlin eine nahezu unübersehbare Problematik dar. Insbesondere in den kalten Wintermonaten entfacht die Präsenz von Obdachlosen im städtischen Raum regelmäßig öffentliche Debatten in Berlin. Je kälter die Nächte sind, desto mehr werden überdachte und windstille öffentliche Plätze als Aufenthalts- und Schlaforte in Anspruch genommen und desto sichtbarer wird das Problem der Obdachlosigkeit für die Gesellschaft. Dazu trägt beispielsweise die Öffnung vereinzelter U-Bahnhöfe (2016/2017 in Berlin: U Schillingstraße und U Südstern) als Not-Schlafplatz bei, die unterschiedliche Reaktionen von Unwohlsein über Mitleid bis hin zu verstärktem Engagement in der Gesellschaft hervorrufen.