Der Grund für das Interesse an Zentralasien sind die Bodenschätze in dieser Region, die für die Machtstellung der Weltmächte entscheidend sind. Nach dem Fall der Mauer in Berlin 1989 und dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991, erklären die zentralasiatischen Turkrepubliken ihre Unabhängigkeit. Als Startschuss für das Great Game gilt der Untergang der Weltmacht Sowjetunion. Die neuen souveränen Staaten Zentralasiens versuchen sich im Schatten Russlands zu entwickeln. Neben Russland sind die am Great Game teilnehmenden Akteure USA, China und die EU von großer Bedeutung. Außerdem spielen die Türkei und der Iran, als Regionalmacht, eine wichtige Rolle. Es dauert bis zum 11. September 2001 bis einer dieser Akteure das Great Game für sich entscheiden kann. An diesem Tag wird das World Trade Center zum Ziel terroristischer Anschläge. Die Terroristen handeln im Namen des Islams und sind Mitglieder einer Organisation Namen Al Kaida. Al Kaida und deren Anführer Osama bin Laden operieren von Afghanistan aus, wo sie von den Taliban unterstützt werden, die mit Hilfe der USA das Land vor der sowjetischen Besatzung gerettet haben. Den entscheidenden Schritt machen die USA im Oktober 2001, als sie den Taliban und Al Kaida den Krieg erklären. Während die USA gegen die Taliban kämpfen, finden sie in Kasachstan und Usbekistan neue Verbündete. In diesen Ländern werden Stützpunkte für den Krieg gegen den Terrorismus aufgebaut, welche es den USA außerdem erlauben, die Energiequellen in dieser Region sicherzustellen bzw. unter ihre Kontrolle zu bringen. Das Great Game um die Vorherrschaft in Zentralasien ist bis heute noch nicht beendet. Deswegen ist es sehr wichtig, sich mit der Geschichte Zentralasiens zu beschäftigen, insbesondere mit den Ländern der Oguzen, die die Vorfahren der Turkmenen waren.