Okkultismus im viktorianischen Großbritannien

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge dieser Arbeit wird ergründet, weshalb die Menschen vom Übernatürlichen und Makabren im viktorianischen Großbritannien so begeistert waren. Im Fokus steht vor allem die Faszination für scheinbar Böses und Abstoßendes. Eröffnet wird diese Arbeit mit einem Blick auf den Wandel der Gesellschaft durch die Urbanisierung, Industrialisierung und Technologisierung im 19. Jahrhundert sowie die Reaktionen der Menschen zu diesen Veränderungen. Ebenso einreißend waren Charles Darwins Theorien und weitere veröffentlichte Werke, die ein in großer Mehrheit gläubiges Volk in eine Glaubenskrise stürzte, in der viele noch nie dagewesene Fragen gestellt werden mussten. Nach diesem grundsätzlichen Überblick über die Umstände der Zeit folgt eine Erläuterung des Begriffes Okkultismus und dessen Geschichte. Dem folgt die Ergründung für den Aufschwung des Okkulten, eine Vorstellung von Geheimbünden und deren Entstehung sowie wichtige Persönlichkeiten der Zeit und weitere Literatur, die trotz oder auch gerade wegen der grauenhaften Elementen innerhalb Geschichte überaus populär waren. Außerdem wird erforscht, in welchen Mengen und auf welche Weise verschiedene Gesellschaftsschichten an der Bewegung teilnahmen. Gab es Unterschiede oder sind Menschen aller Klassen zu denselben Medien gravitiert? Gibt es Quellen, die auf die Einstellung des Königshauses und vor allem die der Königin schließen lassen?