"Oldthinkers unbellyfeel Ingsoc" - Das Verhältnis zwischen Newspeak, Satire und Negativer Utopie in Orwells "1984"

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: George Orwells (1903-1950) bekannter Roman 1984 wird seit 1949, seinem Erscheinungsjahr, als eines der wichtigsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts, und als Spiegelbild seiner Gesellschaft betrachtet. Sehr problematisch ist es zwischen Kritikern, seine Gattung zu bestimmen, die zwischen zwei Polen schwingt: der Satire und der Negativen Utopie. Daneben ist Newspeak (dt. Neusprech/Neusprache) ein distinktives Merkmal dieses Werkes; und diese Sprache kann ebenfalls sowohl anti-utopische als auch satirische Aspekte zeigen. Absicht dieser Arbeit ist es, am Beispiel von Newspeak die beiden Seiten dieses Romans zu veranschaulichen, und zu versuchen, die Frage nach der Gattungsdefinition des Werkes zu beantworten. Erstens wird das Newspeak, sein Ziel und seine Struktur präsentiert; zweitens werden Basic English und andere geplante Sprachen eingeführt, und ihre Verbindung zu Newspeak illustriert; drittens werden psycholinguistische Theorien hinzugezogen, um den kognitiven Prozess des Newspeak zu beschreiben; viertens geht es um die Debatte um die Rezeption des Romans, und um die Bestimmung der Gattung; abschließend versuchen wir, einige Konklusionen aus dem Verhältnis zwischen der fiktiven Sprache und dem Werk Orwells zu ziehen.

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