OlymPIA überlebt

Nun schreibt er wieder. Nach »Ich schluck dich, Goethe« und »Durch's Raue zu den Sternen« ist jetzt »OlymPIA überlebt« zu entdecken. Die Erzählung mit zwei miteinander verwobenen Erzähl­strängen ist ernsthaft und liebenswürdig, sie sagt den Gefühlen zu. Geografischer Mittelpunkt ist Allen­stein/ Olsztyn in Polen. Sie nimmt sich einerseits das Schicksal von PIA Turgenjew vor; sie wird als Baby von sowjetischen Soldaten gekidnappt. Um sie aufzuspüren, braucht der Paten­onkel W. T. mehr als 30 Jahre - allen Widrigkeiten zum Trotz. Zweitens macht sie das Geschenk einer musealen Schreib­maschine von 1930 zum Thema, deren Chance er im Zeitalter der Digitalisierung gern ausspielt.

Hans-Joachim Drenk hat während ­seiner Berufs­tätigkeit unzählige Marke­ting-, Werbe- und Ver­kaufsförderungs-Konzeptionen geschrieben und in die Tat umgesetzt. Jetzt war es sein Wunsch, abseits von Notwendigkeiten, jenseits aller Sach­zwänge von Briefings, Zeit-, Kunden-, Finanz- und anderen Vorga­ben der Phantasie freien Lauf zu lassen.