Oma und Opa ist eine Kurzgeschichte und wird zunächst aus Sicht des Kindes Charlotte erzählt. Charlotte findet eine alte Kiste im Hause ihrer Großeltern. Sie merkt, dass in der Vergangenheit des scheinbar liebevollen Großvaters eine Geheimnis liegt und begibt sich 25 Jahre später auf eine Reise in die Vergangenheit des mittlerweile verstorbenen Großvaters. Dabei stößt sie auf die Verbrechen der Wehrmacht im Baltikum während des zweiten Weltkriegs. Die Kurzgeschichte ist größtenteils in ihrer Beschreibung von Charlottes Kindheit autobiografisch. Das überraschende Ende ist fiktiv. Beim Schreiben der Kurzgeschichte gab sich die Autorin tatsächlich auf die Suche der Vergangenheit ihres Großvaters. Auch hier gab es ein Geheimnis und es wurde in der Familie nie darüber gesprochen.

Julia von Steinhagen ist 49 Jahre alt und lebt mit ihrer Tochter in Frankfurt/Main.