Optionsstrategien der Porsche AG in Bezug auf die Volkswagen AG

Inhaltsangabe:Einleitung: Diese Fallstudie befasst sich mit den Optionsstrategien der Porsche AG in Bezug auf die Volkswagen AG. Die in dieser Fallstudie ermittelten Optionsstrategien bilden lediglich mögliche Szenarien ab, da zur eindeutigen Bestimmbarkeit nicht alle wesentlichen Informationen zur Vertragsgestaltung und Vertragspartnern ermittelbar sind. Dies beruht auf der Tatsache, dass Porsche aus strategischen Überlegungen, diese Art von Informationen nicht an die Öffentlichkeit übermitteln wird, um seine eigenen Interessen und deren Durchsetzung nicht zu gefährden. Ausgehend von gesetzlichen Rahmenbedingungen wie dem Wertpapierhandelsgesetz oder dem Wertpapierübernahmegesetz, in Bezug auf Aktien- und Optionsgeschäfte, die die Übernahmetätigkeiten Porsches bei Volkswagen forcieren, sind Informationen ablesbar, die auf bestimmte Optionsstrategien schließen lassen. Unter Hinzunahme von Pressemitteilungen seitens Porsche, Aktiencharts und Markterwartungen der Volkswagen-Stammaktien, können weitere Eingrenzungen vorgenommen werden, welche ein relativ genaues Abbild der verwendeten Optionsstrategien der Porsche AG liefern. Die Herangehensweise an diese Fallstudie staffelt sich zum Einen in der Informationsbeschaffung. Hierbei wird u. a. auf Pressemitteilungen seitens Porsche, Meldepflichten zu Beteiligungen laut Gesetz sowie auf Geschäfts- sowie Jahresberichte Bezug genommen. Die ermittelten Informationen, in dieser Fallstudie als Grundlagen und Parameter bezeichnet, werden zusammengeführt und mit den Charakteristiken von Optionen abgeglichen, um diejenigen Optionsstrategien zu ermitteln, die den Zielvorgaben Porsches in Bezug auf die Volkswagen AG entsprechen. Aufgrund der Tatsache, dass Informationen nur im begrenzten Umfang abrufbar bzw. ermittelbar sind, können spezifische Parameter zu den Optionspreisen und deren Berechnung aufgrund dieser Informationsasymmetrie nicht ermittelt werden. Beispielrechnungen unterliegen ebenfalls dieser Einschränkung. Sie besitzen allenfalls einen spekulativen Informationsgehalt. Sie dienen deshalb in dieser Fallstudie nur vereinzelt dem groben Abriss von möglichen Gewinn- und Verlustprofilen. Abschließend wird die Übernahme durch die s. g. Cash-Settled-Options erläutert und mit Blick auf das WpHG auf mögliche Informationsasymmetrien zu Gunsten Porsches [...]