1806: Napoleon steht auf dem Höhepunkt seiner Macht. Er ist bereits Kaiser der Franzosen und König von Italien, doch nun greift er nach der Krone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, und das nicht nur im bildlichen Sinn. Als Kaiser im Reich wäre er der Herr der deutschen Staaten, aber auch von Österreich. Napoleon weiß um die Macht der Zeichen: Auch wenn zahlreiche Fürsten bereits vom Reich abgefallen sind und sich unter sein Protektorat gestellt, haben, ist der Besitz der deutschen Krone, Symbol der Legitimität, unerlässlich für die Kaiserwahl. Doch diese Krone ist in der Wiener Schatzkammer, in Obhut des letzten Kaisers im Reich, Franz II., seit zwei Jahren als Franz I. auch Kaiser von Österreich. Seit der Niederlage von Austerlitz hat er politisch wie militärisch Napoleon nichts entgegenzusetzen, umso mehr als der Korse von unzähligen Parteigängern, Geheimagenten und Verbrechern tatkräftig unterstützt wird. Und so beschließt man in Wien, die Reichsinsignien, vor allem Krone, Reichsschwert, Heilige Lanze, wie schon so oft in Sicherheit zu bringen. Doch der Konvoi mit der Krone wird verraten und gerät in einen Hinterhalt. Die Begleitmannschaft wird niedergemetzelt und die Krone geraubt. Alois Strasser, Unterkommissär der Wiener Polizei-Direktion, der in der Nähe des Tatorts urlaubt, erhält den Auftrag, den Fall zu untersuchen und möglichst die Krone sicherzustellen. Strasser verfolgt die Verdächtigen bis auf ein Postschiff, eine "Ordinari", die auf dem Weg nach Ungarn ist. Dass er an Bord eine frühere Geliebte trifft, erleichtert ihm nicht gerade die Ermittlungen, und als es zur finalen Auseinandersetzung mit der Bande kommt, steht er allein.

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