Organisation europäischer Fußball-Clubs: Gemeinsamkeiten, Differenzen und Zukunftsprognosen in Europas Spitzenligen

Die letztjährige Bundesligasaison 2009/2010 hat erneut bewiesen, dass die Fußballbranche zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in Deutschland geworden ist. Bereits zum sechsten Mal in Folge konnten die Erstligisten einen Umsatzrekord verbuchen und insgesamt Erlöse von 1,8 Mrd. Euro erzielen. Im Schnitt erwirtschaftete jeder Club damit ca. 100 Millionen Euro - eine bilanzielle Größenordnung, die in etwa einem mittelständischen Unternehmens entspricht. Ligakrösus war auch in dieser Spielzeit die FC Bayern München AG mit einem Rekordumsatz von 312,0 Mio. Euro. Im europäischen Vergleich belegte der Verein damit den vierten Rang. Diese bilanzielle Entwicklung der Vereine erfordert ein betriebswirtschaftlich fundiertes Management in allen Bereichen eines Vereins. Dabei steht das Management - bedingt durch die Professionalisierung und Kommerzialisierung der Fußballbranche - vor der Herausforderung, einerseits den sportlichen Erfolg zu gewährleisten und andererseits die wirtschaftliche Profitabilität zu maximieren. Lehmann und Weigand (2002) betonen daher explizit, dass ein Fußballclub Führungskräfte benötigt, die in erster Linie den wirtschaftlichen Herausforderungen gewachsen sind und die dazu nötigen fachlichen Kompetenzen besitzen. Ziel des vorliegenden Buches ist es, Vereinsorganisationen zu analysieren und zu bewerten. Es soll versucht werden, einen Zusammenhang zwischen dem sportlichen Erfolg eines Fußballclubs und dessen Organisationsstruktur aufzuzeigen. Dazu wird unter anderem die unterschiedliche Wettbewerbssituation innerhalb der Ligen der Top-5-Nationen betrachtet.

Philipp Lueg, B.Sc., wurde 1988 in der Nähe von Dortmund geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster schloss der Autor erfolgreich mit den Schwerpunkten Marketing und International Management im Jah

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