Organisierendes Arbeiten

Was machen Menschen eigentlich, wenn sie in Projekten arbeiten? Die Frage mag trivial anmuten. Arbeits- und Organisationssoziologie haben Projekte erforscht, jedoch immer nur aus ihrem je spezifischen Blickwinkel. Yannick Kalff überwindet diese Trennung und nimmt die Performativität von Projekten in den Blick, welche sich aus zwei Komponenten zusammensetzt: In Projekten arbeiten Menschen an der Organisation - und sie organisieren ihre Arbeit. Für ein Verständnis der Selbstorganisation und der Planung in Projekten bietet diese Studie einen empirisch gestützten, konzeptionellen Rahmen, welcher die soziale Praxis und die konkreten organisierenden Tätigkeiten ausleuchtet.

Yannick Kalff, Arbeits- und Organisationssoziologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück im Fachgebiet Wirtschaftssoziologie. Er hat an der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Kolleg »Zeitstrukturen des Sozialen: Kontinuität und Diskontinuität gesellschaftlicher Entwicklung in der Moderne« promoviert. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören unter anderem Digitalisierung und Technisierung von Arbeit, Entwicklungen der Arbeitsgesellschaft, Selbstorganisation sowie Macht und Herrschaft in Gesellschaft und Arbeitsprozessen.