Orthesenversorgung bei einer Peronaeusparese. Fußgelenkorthesen zur Verbesserung des Gangbilds
Autor: | Schwiethal, Neele |
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EAN: | 9783346275660 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medizin |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 15.12.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Physiotherapie, Ergotherapie, Note: 1,7, Hochschule Fresenius; Hamburg (Gesundheit & Soziales), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit wird untersucht, inwiefern das Tragen von Fußgelenkorthesen das Gangbild von Klienten*innen mit einer Fußheberschwäche bezogen auf die Gehgeschwindigkeit und das Gleichgewicht im Vergleich zu dem Wickeln des Fußes verbessert. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Hierbei wurden Studien und Werke berücksichtigt, die Personen mit einer Fußheberschwäche verschiedener Ätiologien untersuchten und die einen chronischen Verlauf zeigten. Zudem wurde auf den klinischen Fall einer 77 jährigen Klientin mit einer Fußheberschwäche Bezug genommen, die zeitweise eine Orthese getragen hatte und einen entsprechenden Erfolg erzielen konnte, nun aber auf dieses Hilfsmittel verzichtet. Das Tragen von Fußgelenksorthesen verbessert nachweislich die Gehgeschwindigkeit und das Gleichgewicht bei Klienten*innen mit einseitiger Fußheberschwäche. Auch auf die Neuroplastizität haben vor allem FES-Modelle einen positiven Einfluss. Im Vergleich zu dem Wickeln des Fußes mit Hilfe eines Peronaeuswickels oder -zugs gestaltet sich das Verwenden einer Orthese vor allem im Alltag praktisch auf Grund des leichten Handlings beim An- und Ausziehen. Einige Modelle, wie das invasive FES-Modell, bedürfen sogar keine weiteren eigenständigen Handlingmaßnahmen. Das Wickeln des Fußes lässt sich kurzfristig und temporär in die Therapieeinheiten eingliedern und gibt hier einen sinnvollen Reiz bei der Gangschule, jedoch etabliert sich diese Technik nicht im Alltag. Auf Grund der mittlerweile großen Auswahl an vorhandenen Orthesenmodellen und einer adäquaten Anpassung ist für nahezu jede individuelle Problematik eine Lösung zu finden. Ob sich das dauerhafte Tragen von Orthesen bei einer Fußheberschwäche auch negativ äußert, sprich ob es zu einer Hypotrophie des m. tibialis anterior führen kann, wird zwar teilweise belegt, jedoch sollten hier noch weitere tiefgreifende Untersuchungen durchgeführt und entsprechende Handlungsempfehlungen gegeben werden.