Pädagogik in Argentinien

Vor dem Hintergrund deutschsprachiger Diskurse über das Selbstverständnis von Pädagogik und Erziehungswissenschaft wird in dieser Studie der Versuch unternommen, die Pädagogik als Forschungsgegenstand zu begreifen und von einer argentinischen Perspektive aus zu erfassen. Dabei wird auf Forschungsansätze der Vergleichenden Erziehungswissenschaft zurückgegriffen und durch die Kombination sozial- und geisteswissenschaftlicher Methoden der Zusammenhang zwischen pädagogischem Denken und Erziehungswirklichkeit aufgezeigt. Die Auseinandersetzung führt zu einer Darstellung der Pädagogik in Argentinien, in der sowohl auf Klassiker als auch auf aktuelle Beiträge des dortigen pädagogischen Feldes Bezug genommen wird. Durch diese Studie wird deutlich, dass die Pädagogik in Argentinien seit ihren Anfängen interkulturell und international ausgerichtet ist. Für die deutschsprachige Erziehungswissenschaft können die vorgelegten Ergebnisse daher als exemplarische Anknüpfungspunkte zur Orientierung im Kontext der Globalisierung dienen.

Phillip Dylan Thomas Knobloch, Studium der Pädagogik und Sonderpädagogik in Würzburg und Córdoba (Argentinien), danach einjähriger Forschungsaufenthalt in Argentinien, Promotion an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Tätigkeit in der interkulturellen Erwachsenenbildung, Lehraufträge am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Universität zu Köln, seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Allgemeine Pädagogik der Universität Bayreuth.

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