Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,5, Universität Augsburg (Geographie), Veranstaltung: Laborübung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Analyse von organischen Materialien im Boden kann über viele Vorgänge und Gegebenheiten in der jüngeren Vergangenheit Auskunft geben. Primäre Forschungsrichtung der sog. Paläobotanik (oder auch Paläo-Ethnobotanik) ist die archäologische Interpretation der Lebensweisen früherer Menschen. Einerseits kann bestimmt werden welche Pflanzen in der Region des entnommenen Bodenprofils zu seiner Entstehungszeit natürlich verbreitet waren, andererseits kann man sich ein Bild der Pflanzennutzung vergangener Zivilisationen machen. Die Methoden welche wir im Labor kennen gelernt haben sind die Pollen- und Makrorestanalyse. Aus den Pollen verschiedener Bodenhorizonte kann man Verbreitungsmuster einzelner Arten im Zeitverlauf ermitteln, die dann später in Pollendiagrammen und Vegetationskarten dargestellt werden. Das Problem dabei ist dass das Ergebnis durch Pollenflug stark verändert werden kann, und dass zur Auszählung der Pollen aus einer Probe vorher eine aufwendige Behandlung des Bodenmaterials nötig ist. Die Aufbereitung der Bodenprobe zur Pollenanalyse und deren Methodik selbst wird im ersten Teil des Protokolls behandelt. Makroreste werden selten weit transportiert und lassen deshalb genauere Schlüsse im Bezug auf das tatsächliche Untersuchungsgebiet zu. Außerdem können Großreste, sofern die Möglichkeit besteht genaue, sehr feine Schnitte zu machen, ohne weitere Schritte unter dem Mikroskop oder Binokular betrachtet werden. Methodik und Nutzen der Makrorestanalyse werden in Teil zwei genauer beschrieben.

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