Pandemie AIDS in Afrika: Ursachen, Bekämpfungsstrategie und Folgen von AIDS in Schwarzafrika

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: 'In June of 1981 we saw a young gay man with the most devastating immune deficiency we had ever seen. We said, ´we don`t know what this is, but we hope we don`t see another case like this again`' (UNAIDS, 2006: 2). Die Weltgesundheitsorganisation notiert diese Aussage vor etwa 30 Jahren. Seit dieser Zeit haben sich etwa 33 Millionen Menschen weltweit mit HIV/AIDS infiziert. Nach zurzeit gesicherten Zahlen, haben sich im Jahr 2008 etwa 2,7 Millionen Menschen neu mit dem Immunschwäche-Virus (HIV) infiziert. Rund zwei Millionen Menschen, darunter 28 000 Kinder, sind im Jahr 2008 weltweit an AIDS gestorben. Es sind zwar erste bescheidene Erfolge bei der HIV/AIDS-Bekämpfung zu verzeichnen, die Ausbreitung des HI-Virus ist jedoch nicht gestoppt.Dabei trägt der afrikanische Kontinent die Hauptlast der weltweiten AIDS Epidemie.Sowohl die Gesellschaft, als auch die Gesellschaftsordnungen vieler Staaten des heutigen Afrikas basieren auf dem Verständnis, eine eigenständige Synthese aus alteingesessenen Fundamenten, gepaart mit kolonialen Institutionen und aktuellen weltgesellschaftlichen Einflüssen zu sein. Auf der Kenntnis dieser Grundlage vermittelt die vorliegende Arbeit die Problematik der Epidemie AIDS in Afrika. Im Zentrum stehen dabei die Ursachen, Bekämpfungsstrategien und Folgen von AIDS in Schwarzafrika. HIV/AIDS wird für ganze Gesellschaften Afrikanischer Staaten eines der größten Armutsrisiken in den kommenden Jahrzehnten sein. Resultierend daraus sind in Afrika bereits kollabierende Gesellschaftssysteme zu skizzieren. Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Familie, alles was eine funktionierende Gesellschaft ausmacht, kann zusammenbrechen, wenn AIDS weiterhin in vielen Staaten eine bleibend tödliche Routine darstellt. AIDS ist folglich nicht nur ein medizinisches Problem, welches das Leben vieler Menschen und somit die Existenz ihrer Familien bedroht. Die Seuche trägt die Hauptlast der kaum wiederschließbaren Lücken im Gesellschaftssystem. Man muss erkennen, dass AIDS die Krankheit eines Entwicklungslandes ist und damit vor allem eine moralische Herausforderung darstellt. Der Umgang mit dieser Herausforderung prägt die Entwicklung des Landes, seine politische Gestaltungskraft und die Wertsetzung. HIV/AIDS bildet einen Kreislauf aus Ursache und Wirkung. Wenn es nicht gelingt, die HIV/AIDS-Pandemie einzudämmen, kann sie zu 'einer Gefahr für die globale Stabilität und den Weltfrieden werden' (vgl. BMZ 2010).

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