Parasoziale Beziehungen in der Kontinuität der Meyrowitz'schen Medientheorie

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,7, Universität Mannheim, Veranstaltung: Proseminar: Medien wirken - aber wie?, Sprache: Deutsch, Abstract: Tom Cruise in Steven Spielbergs 'Krieg der Welten' , Tony Leung Chiu Wai in Wong Kar Wais '2046' oder doch lieber Christian Bale in Christopher Nolans 'Batman Begins'? Auf Grund der thematischen Unterschiede der Filme eine eher undenkbare Alternativenaufzählung würde man denken. Doch ist es wirklich nur das Genre oder eine eventuelle Werbekampagne, welche die Entscheidung maßgeblich beeinflusst oder steckt mehr dahinter? Individuelle Gratifikationen etwa oder Sympathien den Schauspielern gegenüber? Parasoziale Beziehungen liefern hier die Antwort. Wie können solche antiorthosoziale, quasisozialen Beziehungen entstehen? Und welche Auswirkungen haben sie auf unsere orthosozialen Beziehungen? Sind sie psychologische Extremfälle oder postmoderner Bestandteil unseres Daseins? Auf diese und weitere Fragen wird im Nachfolgenden eingegangen. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der grundlegenden Wesensbestimmung parasozialer Interaktion in Abgrenzung zu Interaktionen orthosozialen Charakters und die daraus resultierende Entstehung parasozialer Beziehungen. Darüber hinaus wird im Hauptteil der Arbeit die meyrowitz'sche Medientheorie wichtige Erkenntnisse zur Erklärung der Entstehung parasozialer Beziehungen liefern, weshalb zuerst auf die Medientheorien Meyrowitz' und anschließend auf die jeweilige Bedeutung für die Entstehung parasozialer Beziehungen eingegangen wird. Zur Verdeutlichung der auf parasoziale Interaktion ausgerichteten Moderationsweise und Darstellung von Menschen im Fernsehen wird vor dem am Schluss stehenden Fazit mit Beispielen aus dem Fernsehalltag eingegangen.