Parkraummanagement Reichenbach: Parkraummanagement im Quartier 'Stadtteile mit besonderen Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt'

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 2, Westsächsische Hochschule Zwickau, Standort Zwickau (Stadtverwaltung Reichenbach), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Straßenverkehr spielt in der heutigen technisierten Gesellschaft eine immer größere Rolle und beeinflusst nachhaltig die Entwicklung bzw. das Wachstum oder Schrumpfung unserer Städte. Das Vorhandensein eines ausgebauten und intakten Verkehrsnetzes ist eines der Hauptelemente eines Verkehrskonzeptes für die Stadtentwicklung. Im Rahmen dieses Verkehrskonzeptes ist eine Beurteilung der Parkräume unausweichlich. Hierbei ist zu beachten, dass jede Fahrt mit einer Parkmöglichkeit beginnt und endet. Durch verschiedene Daseinsgrundfunktionen der Bevölkerung, bei denen Wohnflächen, Arbeitsplätze, kulturelle Nutzungsflächen und Verkaufsflächen in Anspruch genommen werden, kann es zu unterschiedlichen Nutzungsansprüchen und Auslastungen innerhalb der Parkräume durch Fahrzeuge kommen. Wie hoch diese Auslastungsgrade sind, bestimmt der Parkraumbedarf. Ausgehend von Eingangsdaten wie Einwohnerzahl, Arbeitsplätze und Verkaufsflächen soll dieser Bedarf ermittelt werden. Im Gegensatz zu den Bestimmungen des § 49 der Sächsischen Bauordnung (Sächs BauO) wird in diesem Parkraummanagement die tatsächliche Nutzung der Parkflächen dargestellt und ermittelt. Dies bedeutet, dass eine effektive Nutzung unter dem Begriff der Mitnutzung durch alle Nutzergruppen dieser Flächen angestrebt wird. Das zu betrachtende Quartier stellt sich als stadtkernnahes Altbaugebiet mit überwiegender Wohnraumfunktion dar. Es ist in das kommunale Entwicklungsprojekt 'Die Soziale Stadt' in Reichenbach - 'Erweiterte Altstadt' eingebunden, bei dem vor allem private Grundstücksbesitzer mit staatlichen und städtischen Zuschüssen Gebäude sanieren können. Aus diesen gewonnenen Daten soll eine Prognose für zukünftige Szenarien erstellt werden. Durch den Vergleich aus vorhandenen Parkmöglichkeiten mit den theoretisch benötigten Parkmöglichkeiten zur Spitzenstunde sollen Maßnahmen ergriffen werden, die einem möglichen Misstand entgegen wirken, sei es ein Über - oder Unterangebot an vorhandenen Parkierungsflächen.