Parteiaktivismus und Polarisierung. Die Demokraten im 111ten Kongress
Autor: | Ostendorf, Julian |
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EAN: | 9783668661684 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 28 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 23.05.2018 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit untersucht die Wirkung von Parteiaktivisten auf die Polarisierung im 111ten Kongress und geht dabei davon aus, dass die ideologische Mitte durch Parteiaktivisten zunehmend im Kongress dünn besetzt ist. Die Grundlage der Arbeit bildet die ¿party activist theory¿, die eine steigende ideologische Polarisierung auf der liberal-konservativen Konfliktlinie aufgrund des gestiegenen Einflusses von Parteiaktivisten konstatiert. Unzählige Studien zum politischen Wettbewerb im Zwei-Parteien-System der USA heben die Konsequenzen für die Positionierung von Kandidaten und Amtsinhabern hervor. Die kontinuierlich steigende ideologische Kluft zwischen Demokraten und Republikanern wird dabei direkt auf den Einfluss ideologisch extremer Aktivisten zurückgeführt. Parteiaktivismus als unabhängige Variable korreliert damit mit einer steigenden Polarisierung und einer extremen ideologischen Positionierung der Abgeordneten und Senatoren im Kongress, wobei aufgrund des Zwei-Jahres-Rhythmus der Wahlen zum Repräsentantenhauses die Anreize zur Übernahme extremer Positionen höher sind als die für die Wahlen zum Senat. Diese Arbeit fokussiert auf den 111ten Kongress und die Wahlen zum 112ten Kongress im Jahr 2010. Die Demokraten verloren 54 Sitze im Repräsentantenhaus und damit die Mehrheit während der Senat unter geringeren Verlusten eine demokratische Mehrheit beibehielt. Die günstigen Voraussetzungen für die Durchsetzung der liberalen Agenda des Präsidenten Obama waren damit im Zeitraum von 2008 bis 2010 günstig, bevor die Situation der ¿divided government¿ eintrat. Zentrale Gesetzgebungsprojekte waren die Gesundheitsreform, ein Emissionshandelssystem sowie ein Wachstumspaket für die Wirtschaft. Die sich stark abgrenzenden Republikaner unter Dominanz der Tea-Party-Aktivisten rückten diese Vorhaben in den Mittelpunkt des Wahlkampfes, um demokratische Amtsinhaber abzulösen.