'Parteifrei' in die Parlamente. Zur Janusköpfigkeit der Freien Wähler

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wachsenden Stimmenanteile bei Kommunal- und Landtagswahlen und neue Forschungsergebnisse sind Anlass genug, das Phänomen der Wählergemeinschaft im Allgemeinen und die Freien Wähler im Besonderen in den Blick zu nehmen. Dafür soll sowohl die rechtliche Stellung als auch ein Definitionsversuch herausgearbeitet werden, der über eine bloße negative Abgrenzung gegenüber den politischen Parteien hinausgeht. Was unterscheidet die Wählergemeinschaft vom lokalen Ortsverband einer politischen Partei? In der Folge soll sich eine eingehende Analyse der Freien Wähler anschließen: Die wohl prominenteste Wählergemeinschaft hat sich schon früh vom kommunalen Parkett auf die Landesebene gewagt, partizipiert flächendeckend an Landtagswahlen, ist Teil der Regierungskoalition in Bayern und stellt zwei Abgeordnete im Europäischen Parlament. Die Anti-Parteien-Rhetorik ist zwar Teil ihrer DNS, soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Freien Wähler mittlerweile eine Stellung eingenommen haben, die vieler Parteien nicht unähnlich scheint. Kann das Etikett der Wählergemeinschaft für die Freien Wähler noch gelten oder zählen sie schon zu den politischen Parteien? Die vorliegende Arbeit soll diese Frage umfassend beantworten und dabei zugleich den aktuellen Stand der politikwissenschaftlichen Forschung darstellen.

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