Partizipation in Kindertagesstätten und die Umsetzung in die kindheitspädagogische Praxis
Autor: | Czaja, Denise |
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EAN: | 9783346790866 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.12.2022 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, IU Internationale Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich die Frage, welche Bedeutung hat Partizipation in Kindertageseinrichtungen und wie lässt sich diese entsprechend in der pädagogischen Praxis umsetzen? Die kulturelle Vielfalt in Deutschland wird stets heterogener und die Demokratie in der westlichen Welt unterliegt immer mehr extremistischen Bewegungen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sieht die Demokratie laut einer Umfrage aus dem Jahre 2019 als bedroht. Für die Kindertageseinrichtung als kleine gesellschaftliche Einheit ist es erforderlich, mit diesen Herausforderungen professionell umzugehen und von Beginn an Demokratie kindgerecht zu vermitteln. Die Partizipation in der kindheitspädagogischen Praxis bildet dies betreffend eine wesentliche Verbindung. Die Demokratie als Volksherrschaft beinhaltet ferner gegenwärtig die Beteiligungsrechte von Kindern als eigenständige Individuen. Partizipation und Demokratievermittlung sind in der pädagogischen Praxis als relevante Grundlagen für frühpädagogische Handlungen anzusehen, die in den Einrichtungsalltag mitintegriert werden. Demokratie ist in keiner Weise als eine konfliktfreie und übereinstimmende Gesellschaftsform anzusehen, vielmehr zielt sie auf verschiedene sowie konträre Präferenzen ab, die dem Wohl der Gemeinschaft dienen und für alle bindend sind. Nach dem 8. Buch des Sozialgesetzbuchs-Kinder- und Jugendhilfe, ist als Erziehungsziel angegeben, dass jedes Kind ein Recht hat auf Unterstützung seiner eigenen Entwicklung und Erziehung zu einem eigenständigen, unabhängigen und gemeinschaftsfähigen Individuum. Dies bedeutet sie zu fördern, selbstsichere, herausfordernde und glaubhafte Beteiligte einer unabhängigen Gesellschaft zu werden. Kinder bringen bereits ihre eigenen Erkenntnisse, Betrachtungsweisen sowie Umgangsformen mit in die Kindertagesstätte und bereits hier treten sie anderen Kindern und Fachkräfte gegenüber, mit denen sie gemeinsam Prozesse verhandeln. In diesem Kontext haben die pädagogischen Fachkräfte den Auftrag, Demokratiepädagogik kindgerecht in der täglichen Praxis zu vermitteln, die eine entsprechende Kompetenz und Grundhaltung voraussetzt.