Partizipation in der Behindertenhilfe. Werkstätten für Menschen mit Behinderung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Partizipation geht auf das lateinische Wort 'particeps' zurück und bedeutet 'teilnehmend'. Im heutigen Verständnis steht Partizipation für Beteiligung, Teilhabe oder Mitwirkung. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) definiert Partizipation als Teilhabe am Prozess der politischen Willensbildung. Ausgehend von Definition und Begriffsabgrenzung wird der Weg zur Partizipation von Menschen mit Behinderung (MmB) über die Entwicklungsstufen der Normalisierung, dem Recht auf Selbstbestimmung sowie der Empowermentbewegung nachgezeichnet. Das Stufenmodell der Partizipationspyramide von Straßburger/Rieger veranschaulicht die Schritte zu voller Partizipation. Nachfolgend wird die Umsetzung gesetzlicher Rahmenvorgaben zur Realisierung von Partizipation in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) betrachtet. Die Anforderungen, die an Fachkräfte der Sozialen Arbeit (SA) nach den Dimensionen professioneller Handlungskompetenz (Hiltrud v. Spiegel) gestellt werden, werden den Anforderungen partizipativer Handlungskompetenzen nach Straßburger/Rieger gegenübergestellt. Kritisch beleuchtet werden abschließend die Herausforderungen bei der Umsetzung von Partizipation in der Behindertenhilfe. Es wird auf die Ausführungen zur Partizipationspyramide zurückgegriffen.