Passivierung von Stock Options: kritischer Vergleich der Informationsvermittlung durch HGB, IAS und US-GAAP

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (WP), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausgabe von Stock Options an Mitarbeiter oder Management als Instrument der Honorierung und Anreizsteigerung gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Zwar gibt es für die Unternehmen verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung von Optionplänen, die Behandlung nach HGB, IAS und US-GAAP unterscheidet sich aber nicht wesentlich. Zwei kritische Aspekte dominieren die Diskussion um die bilanzielle Behandlung von SO: Die Frage, ob SO bilanziell erfaßt werden müssen oder eine Information im Anhang ausreichend ist und im Falle ihrer Bilanzierung, die Frage nach der Bewertung. Die Antworten können große Auswirkungen auf das bilanzielle Ergebnis haben. Sie sind so weitreichend, daß z.B. einige Unternehmen in den USA bei einer Erfassung von SO in der Bilanz Verluste statt Gewinne hätten ausweisen müssen. Dies zeigt, wie bedeutsam die Behandlung von SO hinsichtlich der Vermittlung von Informationen über die geschäftliche Lage der Unternehmen ist. Im 1.Hauptteil dieser Arbeit wird zunächst der Begriff Stock Options definiert und die Intention dargestellt, die zur Ausgabe von Optionen führt, sowie einige wichtige Begriffe behandelt, die im Rahmen der Optionsbehandlung verwendet werden. Danach werden die verschiedenen Optionsprogramme im deutschen Handelsrecht erläutert. Anschließend folgt die Behandlung von SO aus einer bedingten Kapitalerhöhung nach IAS und US-GAAP. Im zweiten Hauptteil werden wichtige Aspekte der Informationsfunktion der Rechnungslegung dargestellt und abschließend kritisch gewürdigt.