Paul Churchlands 'Eliminativer Materialismus' und seine Kritiker
Autor: | Schreiber, Bernd |
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EAN: | 9783668419902 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Philosophie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 100 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 28.03.2017 |
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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Paul Churchland ist einer der Hauptvertreter des 'Eliminativen Materialismus'. Im Rahmen der Masterarbeit wird seine Sichtweise diskutiert und der vielfältigen Kritik daran gegenübergestellt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die kontroversen Fragestellungen, ob es sich bei der Alltagspsychologie um eine Theorie handelt, für die eine Reduktion möglich oder eine Elimination nötig ist und ob die Neurowissenschaften einen konstruktiven Beitrag zur Lösung des Problems beitragen können. Die Auseinandersetzung mit den Thesen von Paul Churchland erfolgt insbesondere anhand der Argumentationen von Thomas Nagel und Frank Jackson sowie aus 'wittgensteinianischer' Richtung von Peter Hacker, Oswald Hanfling und Severin Schroeder. Geistige (mentale) Zustände wie Emotionen, Überzeugungen und Empfindungen gibt es genauso wenig wie es Hexen, Dämonen oder eine Zahnfee gibt. Diese kontraintuitive, radikale Sichtweise wird von einer Reihe von Philosophen unter dem Begriff 'Eliminativer Materialismus' vertreten. Der 'Eliminative Materialismus' ist damit eine Lösungsvariante des Körper-Geist-Problems (Leib-Seele-Problems), dem zentralen Thema der Philosophie des Geistes. Vereinfacht ausgedrückt wird beim Körper-Geist-Problem gefragt, wo Mentales stattfindet, was die 'wahre Natur' von geistigen Zuständen sowie Ereignissen ist und wie eine Verbindung mit der physischen Körperwelt gestaltet sein könnte? Wenn nun mentale Zustände überhaupt nicht existieren, sondern alles körperlich/materiell ist, wird die Fragestellung nach der Interaktion zwischen Körper und Geist obsolet und entpuppt sich als Scheinproblem.