Paul Nathan und das Problem einer "jüdischen Intellektualität". Kampf gegen den Antisemitismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,3, Universität Siegen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Intellektuelle in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegenden Hausarbeit widmet sich besonders der Person Paul Nathan sowie der Problematik der jüdischen Intellektualität und dessen Zusammensetzung. Am Anfang wird die Rolle des jüdischen Intellektuellen in der Politik, im Kapitel ¿jüdische Intellektuelle in der (sozialen) Arbeiterbewegung¿, thematisiert, um hervorzuheben, weshalb insbesondere diese interessant für die Juden war. Anschließend wird die Identitätsfrage und das Problem der ¿jüdischen Intellektualität¿ behandelt, indem die verschiedenen und möglichen Identitäten genannt werden. Darüber hinaus werden einige berühmte jüdische Intellektuelle als Beispiel angeführt, um das Verständnis ihrer Identität an den Leser zu vermitteln. Im Anschluss dazu wird die Identitätsfrage zu der Person Paul Nathan erörtert und sein Handeln gegen den Antisemitismus beschrieben sowie die damit verbunden Gefahren erläutert. Danach erfolgt eine Überleitung von Paul Nathan zum Ritualmord in Xanten. Hierzu wird eine wichtige persönlich verfasste Quelle von Paul Nathan analysiert. In diesem Kapitel bekommt der Leser einen Einblick darin, inwiefern sich Nathan gegen den Antisemitismus auflehnte und welche Sicht er auf diesen hatte. Anschließend wird der Kampf gegen den Antisemitismus anhand jüdischer Vereine verdeutlicht. Besonders häufig waren jüdische sowie christliche intellektuelle Persönlichkeiten in diesen Vereinen vertreten, welche als Unterstützer dieser Kämpfe dienten. Im letzten Kapitel werden die wichtigsten Informationen zusammengefasst und ein kurzer Ausblick auf die heutige jüdische Gesellschaft in Deutschland gegeben.