Peer Production und die Motivation ihrer Teilnehmer

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,0, Universität Witten/Herdecke, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verständnis der wirtschaftlichen Produktion hat sich verändert. Neben der produktiven Tätigkeit stehen Individuen in einem Unternehmen als Mitarbeiter oder als Einzelperson in Märkten noch einem dritten Phänomen gegenüber: Dieses Phänomen, die so genannte Peer Production, beinhaltet Tausende von Mitarbeitern oder Programmierern, die einen Beitrag zu großen und kleinen Projekten leisten. Es gilt das zentral organisierende Prinzip, dass die Software frei von den meisten Einschränkungen beim Kopieren bleibt. Niemand "besitzt" die Software im herkömmlichen Sinne. Das Ergebnis ist die Entstehung einer lebendigen, innovativen und produktiven Zusammenarbeit in mehreren Communities, deren Teilnehmer nicht in Unternehmen organisiert sind und ihre Projekte nicht auf Reaktion von Preissignalen wählen. Die vorliegende Hausarbeit definiert zunächst, was Peer Production überhaupt ist und wie der aktuelle Forschungsstand zu diesem Thema aussieht. In einem zweiten Schritt wird der theoretische Prozess beschrieben. Danach wird in einem dritten Schritt das Konzept der Entscheidungsfindung dargestellt. Der vierte Punkt widmet sich der Motivation der Teilnehmer und gibt damit Antworten auf die Frage, aus welchen Gründen ein Nutzer an der Peer Production teilnimmt. Dieses Kapitel stellt einen Schwerpunkt in dieser Hausarbeit dar. In einem abschließenden Fazit werden das Potenzial des Ansatzes sowie weitergehende Forschungsvertiefungen diskutiert.