Performance als Lebensform

Mittels des Begriffs der »Lebensform« reflektiert Marion Leuthner Performance-Kunst nicht als »Live Art«, sondern als eine Ausweitung der Kunst auf die Lebensdauer der Künstler. Zur exemplarischen Darstellung dieser Perspektive dienen ihr drei existenzielle Fragestellungen und drei Performance-Künstler: Alltag und Religion/Linda Montano, Ich und Anderer/Genesis P-Orridge, Mensch und Maschine/Stelarc. Anhand von Theorien aus unterschiedlichen Gebieten wie Kunst, Religion, Philosophie, Psychologie, Kybernetik und Medientheorie stellt die Studie diese Performance-Künstler in Verbindung zu modernen Denktraditionen, denen gegenüber es den Künstlern gelingt, Theorie und Praxis im Leben zu vereinen.

Marion Leuthner (Dr. phil.), studierte Kulturwissenschaft (B.A.) und Europäische Moderne - Geschichte und Literatur (M.A.) an der FernUniversität Hagen und promovierte am Institut für Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Leben.