Persönlichkeit - Prominenz - Politik

In Europa wird der Begriff Personalisierung eher negativ betrachtet. Warum? Ist es nicht spannender den Politikern in Wahlkampfarenen bei ihren Duellen zuzusehen, als ein Parteiprogramm zu studieren!? Ist es nicht unterhaltsamer, über Verfehlungen und Ambitionen der Politiker zu lesen, als über neue Reformideen!? Die Frage ist: Geht es um Unterhaltung oder um Sachlichkeit? Und welche Rolle spielen die Medien dabei? Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Personalisierung in der österreichischen Wahlberichterstattung. Das energiegeladene Verhältnis zwischen Politik und Medien, sowie die Beschreibung ihrer Strukturen und die Frage von Macht und Gegenmacht sind zentraler Ausgangspunkt. Kommunikationswissenschaftliche Theorien von Persuasionstheorien bis zu den Cultural Studies werfen Fragen auf, die zur abschließenden Untersuchung führen. Das Ergebnis: Personalisierung schmeckt uns. Gut sogar. Aber: Wieviel vertragen wir davon!?