Personal als reflexive Akteure. Theorie der Strukturierung von Anthony Giddens

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Hamburg (IÖP - Arbeitsbereich Personalwirtschaftslehre), Veranstaltung: Theoretische Grundlagen der Personalwirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Werk 'The Constitution of Society', das 1984 einer Reihe von thematisch ähnlichen Veröffentlichungen folgte, hat Anthony Giddens mit seiner 'Theorie der Strukturierung' viele Anregungen für Sozialwissenschaftler verschiedener Disziplinen geschaffen. Giddens selbst möchte seine Theorie der Strukturierung als Sozialtheorie verstanden wissen, die das Hauptaugenmerk auf das Verständnis menschlichen Handelns und sozialer Institutionen mit Hilfe der Analyse konkreter sozialer Prozesse legt. Zu diesem Zweck entwickelte Giddens ein begriffliches Instrumentarium im Rahmen seiner Strukturationstheorie, das methodische Anwendung in der empirischen Forschung finden kann (vgl. Walgenbach 1999, S. 355). ,,Unter Sozialtheorie verstehe ich die theoretische und gewiss abstrakte Auseinandersetzung mit dem menschlichen Akteur, mit seinem Bewusstsein und Handeln, mit den strukturellen Bedingungen und Konsequenzen dieses Handelns sowie mit den institutionellen Formen und kulturellen Symbolen, die aus diesen hervorgehen.'(Giddens 1999, S. 287) Der am 18. Januar 1938 in Edmonton, England, geborene Anthony Giddens kann zu den bedeutendsten lebenden Sozialtheoretikern gezählt werden. Nachdem er lange Zeit an der Universität Cambridge, England, tätig war, ist er derzeit Direktor der London School of Economics. In der vorliegenden Arbeit soll die Theorie der Strukturierung von Giddens unter späterer Bezugnahme auf die Personalwirtschaftslehre näher betrachtet werden. Hierzu werden zunächst einmal die Grundzüge der Giddensschen Strukturationstheorie mit ihren Begrifflichkeiten so ausführlich dargestellt, wie es im begrenzten Rahmen einer solchen Arbeit möglich ist. Darauf folgt ein Blick auf die Bedeutung der Theorie der Strukturierung für die Personalwissenschaft. Die daran anschließende Schlussbetrachtung soll in Ansätzen Aufschluss über Probleme und Kritik der Strukturationstheorie geben, soweit dies nicht bereits während der vorangegangenen Darstellung geschehen ist. Ein Fazit mit Ausblick auf weitere Entwicklungschancen wird die Betrachtung abschließen.

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