Personalentwicklung in der 'lernenden Organisation': Eine Organisationssoziologische Betrachtung

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1.5, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisationen können lernen. Zu dieser Annahme sind in zunehmender Zahl Organisationstheoretiker wie Managementforscher und Manager gekommen. Deutlich wird dies in der verstärkten Nachfrage nach Konzepten zur Beschreibung und Gestaltung institutionellen Wandels durch organisationales Lernen. Die Annahme, den in der Alltagssprache für Individuen reservierten Lernbegriff analog auf Organisationen anwenden zu können, blickt auf eine mindestens vierzigjährige Debatte in der Organisationstheorie zurück. In den letzten Jahren jedoch - vor allem mit der populärwissenschaftlichen Veröffentlichung von Peter M. Senge (1990) - gewinnt der Begriff in der Managementforschung thematische Hochkonjunktur. Lernen ist dabei in der Umgangssprache ein positiv besetzter Begriff; das heißt, das Kriterium des Lernerfolgs ist nicht beliebig, nicht wertneutral: zerstörerische Kompetenzen würden damit nicht unter den Lernbegriff subsumiert (Türk 1989, 100). Diese Wertung findet auch Eingang in den Sprachduktus der Managementforscher und Manager. Mitgedacht wird, daß Lernen von Organisationen (ähnlich wie bei Individuen) etwas Wünschenswertes und Nützliches darstellt. Entsprechend wird derzeit in der Managementforschung wie im Management die 'lernende Organisation' als anzustrebendes Idealmodell einer Unternehmensorganisation gefordert.

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