Personenbezogene Daten als Gegenleistung im Internet - mit einem Klick zur Kommerzialisierung des Privaten.

Jeden Tag geben Verbraucherinnen und Verbraucher im Internet persönliche Daten preis: Ein Klick auf »Einverstanden« legitimiert das Geschäft. Wird in diesem Moment auch ein gegenseitiger Vertrag geschlossen? Und wenn ja, um was für einen Vertrag handelt es sich? Diesen Rechtsfragen geht die vorliegende Arbeit auf den Grund. Es wird untersucht, worin der Wert personenbezogener Daten liegt, und die vertragliche Gestaltung dieses Geschäftsmodells analysiert. Dabei fließen auch die 2022 in Kraft getretenen §§ 327 ff. BGB ein. Als zentrales Scharnier für die Rechtmäßigkeit dieses Geschäfts wird auch die datenschutzrechtliche Einwilligung einer sorgfältigen Analyse unterzogen. Genügt sie ihrer Rolle als legalisierendes Instrument für die Geschäfte mit personenbezogenen Daten? Die Arbeit deckt hier Mängel auf und stellt weiterführende Vorschläge für eine verbesserte Einwilligungspraxis mit dem Ziel erhöhter Transparenz und Sicherheit auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher vor.

Anabel Valentina Wenzel studied law at the University of Frankfurt. During her studies, she worked as a student assistant at the Substitute Professorship for Civil Law with Prof. Effer-Uhe, and as a tutor for contractual law, unjust enrichment law, tort law, and family law. Between 2018 and 2021, she worked as a research assistant at the Institute for Civil Law and Civil Procedure Law with Prof. Wellenhofer. In parallel, she prepared a dissertation supervised by Prof. Effer-Uhe at the University of Cologne. Following work experience as a research assistant at the law firm Allen & Overy LLP, she has been a trainee lawyer at Frankfurt Regional Court since 2022.