Perspektiven für ein soziales Europa

Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union erhält einen zuwachsenden Stellenwert innerhalb der Bevölkerungen der Mitgliedsstaaten. Doch bis zur heutigen Europäischen Union war es ein weiter Weg, der kurze Zeit nach dem Ende des 2. Weltkriegs eingeleitet wurde. Allgemein steht die EU für ein friedliches Miteinander der europäischen Staaten, auf dessen Kontinent seit Jahrtausenden Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen das tägliche Leben der Menschen prägte. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs sollte dieses schmerzliche Kapitel der Geschichte eine einschneidende Wende nehmen. Zwischenstaatliche Bündnisse sollten fortan im Fokus stehen und die gegenseitige Unterstützung und Kooperation sowie das angestrebte gemeinsame Ziel (die Etablierung des Friedens in Europa) sollten die oberste Prämisse der europäischen Staaten darstellen. Heute ist die EU aus dem Leben der Europäer nicht mehr wegzudenken und beeinflusst das Leben innerhalb der in den EU-Mitgliedsstaaten lebenden Menschen in erheblichem Ausmaß. Häufig wird diese Beeinflussung sehr negativ betrachtet, was sich auch durch eine zunehmende Anzahl an Europa-Kritikern äußert. Häufig wird die supranationale Institution der EU in der öffentlichen Wahrnehmung auf ¿Gurkenverordnungen¿ oder ¿Glühbirnenverbote¿ reduziert. Viele Bürger der EU fühlen sich bevormundet und sehen in der EU eine Stelle, die sich durch Verbote und Richtlinien ¿auszeichnet¿. Sicherlich steht die Europäische Union auch dafür, darf jedoch bei genauerer Betrachtung nicht ausschließlich darauf reduziert werden. Ziel dieser Arbeit ist zunächst, die Entwicklungsschritte zu skizzieren, die von den europäischen Staaten unternommen wurden. Dabei soll der Blickwinkel auf die EU um einige zahlreichen Facetten erweitert werden. Angefangen mit sechs Staaten und dem einfachen Grundmotiv, den Frieden in Europa zu bewahren, entwickelte sich ein Gebilde, das in vielerlei Hinsicht alle Bereiche des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lebens innerhalb der Mitgliedstaaten betrifft. Die vorliegende Arbeit betrachtet diese Entwicklung von der Gründung der Montanunion über die Verträge von Maastricht bis zu den Verträgen von Lissabon.