Der Krieg in der Ukraine hat alle Hoffnung zerstört, dass Europa keine bewaffneten Konflikte mehr erlebt. Wieder, wie nach dem Zweiten Weltkrieg und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, muss eine neue Friedensordnung gefunden werden. Dazu muss über die aktuelle militärische Lage im Ukrainekrieg hinaus gedacht werden. Die Autoren dieses Buches eint die Sorge um eine Verkürzung der aktuellen Debatten auf die militärische Logik und gleichzeitig eine falsche Moralisierung der Außenpolitik. Sie eröffnen unterschiedliche Perspektiven für eine neue Realpolitik, in der die Interessen der Ukraine berücksichtigt und zugleich die Chancen für stabile Sicherheit und Frieden ausgelotet werden. Fundierte Debattenbeiträge renommierter Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und mit unterschiedlichen Einstellungen, die dringend gebraucht werden.

Julian Nida-Rümelin, Prof. Dr. Dr. h. c.; Professor am Seminar für Philosophie der LMU München; Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder; Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Direktor am Bayerischen Institut für digitale Transformation sowie Vorstand der Parmenides Foundation und stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Werner Weidenfeld, Prof. Dr. Dr. h. c.; emeritierter Lehrstuhlinhaber für Politische Systeme und Europäische Einigung an der LMU München; von 1987 bis 1999 Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit; seit 1995 Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung (CAP) an der LMU München. Mattias Kumm, Prof. Dr.; seit 2000 Inhaber einer Professur an der New York University School of Law mit den Schwerpunkten Europarecht, Internationales Recht, Vergleichendes Verfassungsrecht und Rechtsphilosophie; Forschungsprofessur 'Global Constitutionalism' am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Erich Vad, Dr., Brigadegeneral a. D.; von 2000 bis 2006 Berater für Sicherheits- und Verteidigungspolitik im Deutschen Bundestag sowie 2006 bis 2013 u. a. Sekretär des Bundessicherheitsrates und Militärischer Berater der Bundeskanzlerin in Berlin; berufliche Stationen außerdem bei NATO und EU sowie im deutschen Verteidigungsministerium und im Auswärtigen Amt. Albrecht von Müller, Prof. Dr., arbeitete viele Jahre als Wissenschaftler in der Max-Planck-Gesellschaft und lehrt Philosophie an der LMU München. Er war Gründungsdirektor des European Center for International Security (EUCIS). Er hat verschiedene Regierungen und Persönlichkeiten beraten, darunter Nelson Mandela und Michail Gorbatschow; Begründer der Parmenides Foundation. Antje Vollmer, Dr., 1983 bis 1990 Mitglied der Fraktion der Grünen im Deutschen Bundestag; von 1994 bis 2005 erneut Mitglied des Deutschen Bundestages und dessen Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Heute arbeitet sie als freie Autorin zur Zeitgeschichte und zur Geschichte des Widerstands gegen die NS-Diktatur.

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Perspektiven nach dem Ukrainekrieg Julian Nida-Rümelin, Werner Weidenfeld, Mattias Kumm, Erich Vad, Albrecht von Müller, Antje Vollmer

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